Lichtwarks Heidegarten & die Hittfelder Landhauskolonie

Hermann Widensohler,
„Alfred Lichtwark“.

Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek / Dietmar Katz

Landhaus Kalckreuth“ 1906

aus: C. G. Bensel. Regierungsbaumeister, Architekt Hamburg

Anthea Rakebrandt,
Tauben-Skabiose
Tanzdarbietung auf dem Sunderhof.

Archiv CVJM-Sunderhof GmbH

Monographie

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts initiierte Alfred Lichtwark, der damalige Direktor der Hamburger Kunsthalle, ein besonderes Wohn- und Kulturprojekt, als er mit ihm befreundete Familien veranlasste, im Umfeld seines Sommerhäuschens und nahe zur Malschule Siebelist in Hittfeld, moderne Landhäuser mit neuartigen Gärten zu errichten.

Philanthropen, Maler, Kunstsammler, Kaufleute, Architekten, eine Pädagogin und eine Schauspielerin bildeten auf dem „Sunderberg“ in den Harburger Bergen einen exklusiven Kreis künstlerisch-geselligen Lebens. Lichtwarks Schrift „Der Heidegarten“, die „gleich einem hellen Scheinwerfer aufklärend“ auf damalige Gartenkünstler wirkte, geht auf diese Landhauskolonie zurück.

Belegt durch zahlreiche Werke der Malerei, Grafik und Fotografie sowie durch zeitgenössische Textquellen wird die heute fast vergessene Kolonie als eine großbürgerliche Ausprägung der Lebensrefombewegung dargestellt und in die Wechselwirkung zwischen damaliger Mal- und Gartenkunst eingeordnet. Lichtwarks Traum von inniger Naturwahrnehmung, einer am „Niedersächsisch/Althamburgischen“ orientierten Gartenkunst und eines kulturell ausgerichteten Miteinanders zeigt sich hier als „Lebenskunst“.

Konzept, Recherche und Text: Joachim Schnitter
Layout: Sarah Winter
Grafiken: Anthea Rakebrandt; Joachim Schnitter

Erschienen im Oktober 2023, Verlag Dölling & Galitz
240 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 28 €
ISBN 9783862181667

Link zur Buchvorstellung: https://denkmalatlas.niedersachsen.de/viewer/cms/767/

Rezensionen:

»Es war wunderbar! Es hat mir die Augen und den wirklichen Zugang zum Reformgarten weiter geöffnet und mich in die Stimmung der Jahre ab 1900 bis 1929 abgeholt. «
Leserrückmeldung aus dem Landkreis Lüneburg

»So gut wie in einem Rutsch habe ich Ihr Buch über die Hittfelder Landhauskolonie durchgelesen. Es ist großartig, wirft ein mächtiges Schlaglicht auf die Hamburger Gesellschaft.«
Elke von Radziewsky

»Joachim Schnitter gelingt es in seinem sehr ansprechend, übersichtlich und bilderreich gestalteten Buch, den gesellschaftlich-kulturellen Hintergrund der Landhauskolonie auf dem Sunderberg detailreich auszuleuchten. Ihre spezielle Atmosphäre aus Intimität und Exklusivität ergab sich aus dem freundschaftlich-familiären Umgang und den intensiven Gesprächen über Kunst.«
Ruth Asseyer, kultur-port.de

Blick in die Rezension und das Buch:
https://www.kultur-port.de/blog/architektur/18917-lichtwarks-heidegarten-und-die-hittfelder-landhauskolonie.html

„Das liest sich alles so flüssig und ist durch zeitgenössische Zitate und Gemälde so stimmig gezeichnet, dass man den immensen Rechercheaufwand, der damit verbunden gewesen sein muss, kaum wahrzunehmen vermag.“
Jan Lubitz, Denkmalpflege Niedersachsen Jg. 44, Heft 1 (2024)

»Dies alles schildert der Autor detail- und kenntnisreich, mit sicherem Urteil und gelegentlich aufblitzendem Schalk. Die gepflegte Buchgestaltung tut das übrige, um diese Veröffentlichung zu einem Vergnügen für (garten-)kulturell Interessierte zu machen«
Grüner Anzeiger für Pflanze und Garten, Jg. 27, Heft 1 (Jan/Feb. 2024)

»Das Design des liebevoll gestalteten Buches ist bunt wie ein Blumengarten – und allein deswegen hat das Buch einen Preis verdient.«
Der Niedersachse