150 Jahre Friedhof Diebsteich in Hmb.-Altona

Volksparkachse, Fernbahnhof & das grüne Gedächtnis der Stadt

   

Der Vortrag im Rahmen der Jubiläumsfeier in der Friedhofskapelle am 23. September 2018 behandelte die historische Konzeption dieses frühesten erhaltenen Parkfriedhofs in Hamburg und die Herausforderungen, die sich im Rahmen aktueller städtebaulicher Konzepte ergeben.

100 Jahre Grünzug Hamburg-Dulsberg

Öffentlicher Vortrag zum Tag der Städtebauförderung am 5.5.2018 in der Emil-Krause-Schule in Dulsberg

  

Der Vortrag behandelt die städtebauliche Konzeption der Dulsberg-Siedlung in Hamburg-Barmbek mit dem Schwerpunkt auf die Freiraumkonzepte unter Otto Linne und Werner Töpfer.

Anton Tschechows Garten in Jalta

 „…habe buchstäblich geschwelgt in Seligkeit“

Vortrag im Kreismuseum Syke am 26.01.2018

   

Als Anton Tschechow 1899 auf die Krim zieht, ist der Schriftsteller auf der Höhe seines Ruhms und schwer tuberkulosekrank. Das subtropische Klima Jaltas soll seine Lungen heilen. Doch obwohl er weiß, dass seine Zeit bemessen ist, lässt er eine Villa errichten und legt auf dem steinigen Grundstück nach eigenem Entwurf einen blühenden Garten an. In diesen letzten Jahren ordnet er seinen künstlerischen Nachlass, schleppt mühsam Wasser für seinen Garten, pflanzt, beschneidet und schreibt sein letztes Bühnenwerk: über einen untergehenden Garten und die Notwendigkeit des Verlustes.

Tschechows „Der Kirschgarten“, unter dem Eindruck der eigenen Auflösung verfasst, steht in einem eigentümlichen Spannungsverhältnis zu seinem Garten in Jalta, der bis heute bewahrt werden konnte. Der Vortrag beleuchtet Tschechows literarische und gepflanzte Gärten vor dem Hintergrund seiner Biografie und richtet sich gleichermaßen an Gartenenthusiasten wie Leser Tschechows:

„Gestern und heute habe ich auf dem Grundstück Bäume gepflanzt und habe buchstäblich geschwelgt in Seligkeit, so schön, so warm und poetisch war es. Es ist einfach das reine Entzücken. (…) Es sind gute Bäume, sie werden bald tragen.“ (Tschechow, 1899)

Schlange im Gras: Der schwedische Agitator Olof Eneroth

…und seine subversive Mission

Vortrag vor der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur, Zweig Hamburg, am 14.11.2017 in der Warburg-Bibliothek, Hamburg

   

Olof Eneroth (1825-1881) zählt zu den schillerndsten Charakteren der Gartenkultur des 19. Jahrhunderts. Der „Vater der schwedischen Pomologie“ wurde durch gartenkulturelle Publikationen bekannt, die neben Obstbaumveredlung, Gartenkunst und Naturphilosophie eine Unzahl heterogener Themenkomplexe abdeckte. Aus armen Verhältnissen stammend und von schwacher Gesundheit, reiste er bis Brasilien, erwarb sich Stipendien, verfasste Schwedens erste Pomologie, wurde Doktor der Philosophie, Dichter und Lehrer. Sich selbst verstand er als Agitator, der mithilfe der Gartenkultur nicht weniger als einen Umbau der schwedischen Gesellschaft bewirken wollte. In dieser selbstgewählten Mission zog er alle Register, um die einfache Bevölkerung zu lenken und den Adel zu instrumentalisieren.
Der Vortrag widmet sich Eneroths Selbstbild und seinem Wirken anhand von Schriften, Selbstzeugnissen und Gärten sowie seinem Verhältnis zu wichtigen Schriftstellerinnen, Botanikern, Gärtnern und Pädagogen im Schweden des 19. Jahrhunderts.

Den Garten durch diese Zaubergläser betrachtet

Gärten in Literatur und Film

Vortrag an der HafenCity Universität Hamburg am 22. Nov. 2016

   

Der Vortrag beleuchtet literarische Aufladungen fiktionaler Räume in Literatur  (Petrarca, Rousseau, Poe, Tschechow, Nabokov, Philippe Claudel) und Film (Der Pate, Apocalypse now, Lissy und der wilde Kaiser)

Ideen und Entwicklungen der öffentlichen Parks in Hamburg

„aus einer schönen Geste wurde eine soziale Tat“

   

Im Rahmen des „Kontaktstudium für ältere Erwachsene“ in der Universität Hamburg behandelt der Vortrag vom 16. Juli 2016 Anspruch und Wirklichkeit sozial orientierter Freiraumplanung. Vom Bau des Wallringparks ab 1820 bis zur Einweihung des Lohseparks in der neuen Hafencity 2016 wird ein thematischer Bogen durch öffentliche Parks und Grünzüge aus zwei Jahrhunderten geschlagen.