



Gutachten zu Möglichkeiten und Kosten einer Wiederherstellung der ehemaligen Lindenterrasse im Hirschpark, Altona-Dockenhuden. Beauftragung durch den Verein der Freunde des Hirschparks Blankenese und des Wildgeheges Klövensteen e.V.
Gartendenkmalpflege | Freiraumplanung
Gutachten zu Möglichkeiten und Kosten einer Wiederherstellung der ehemaligen Lindenterrasse im Hirschpark, Altona-Dockenhuden. Beauftragung durch den Verein der Freunde des Hirschparks Blankenese und des Wildgeheges Klövensteen e.V.
Untersuchung der Erweiterungsmöglichkeiten des Hamburger Stadtparks in seinen Gegenwärtigen Grenzen und in seinem gesamten Umfeld.
Bearbeitung in Arbeitsgemeinschaft mit Karres en Brands Landscape architecture and Urbanism
Im Auftrag des Bezirksamts Hamburg-Nord und der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
Freiraumhistorische Untersuchung einer großbürgerlichen Siedlung aus der Zeit der Reformgartenkunst
Die im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts entstanden Villensiedlung am Eißendorfer Pferdeweg in Harburg-Heimfeld ist als städtebauliches Ensemble für Harburg singulär: An keinem anderen Ort der ehemals selbständigen Industriestadt ist es zu einer derartigen Häufung repräsentativer Landhäuser und Stadtvillen gekommen. In der Siedlung manifestierte sich ein ungewöhnlich gehobener städtebaulicher Anspruch, der in der Lage (am Rand des alten Meyerschen Parks), in der Straßenführung (landschaftlich geschwungene Wege zwischen Eißendorfer Pferdeweg und Milchgrund) sowie großzügigen Grundstückszuschnitten mit teilweise altem Baumbestand) zum Ausdruck kam.
Die Exklusivität der Wohnlage wurde durch ein Zusammenspiel von Grundbesitzern (H. C. Meyers Erben), Bauunternehmern (August Prien), dort wohnenden Wirtschaftsmagnaten aktiv befördert. Durch die Verpflichtung zur qualitätsvoll Einfriedung der Grundstücke und zur Unterhaltung aufwendiger Vorgärten wirkten auch städtische Gremien daran mit und nutzten den Nimbus der Siedlung ihrerseits für städtische bzw. politische Einrichtungen (Kinderkrankenhaus und Säuglingsheim sowie NSDAP-Schulungsheim). Bis in die 1940er Jahre war der Eißendorfer Pferdeweg vornehmlich den Harburger Firmenchefs und ihren Familien vorbehalten, während in ihrem Umfeld viele ihrer leitenden Angestellten – quasi in zweiter Reihe – ihre etwas weniger repräsentativen Häuser bezogen. Das soziale Gefälle spiegelte sich damit idealtypisch in der Bebauungsstruktur.
Die in der Villensiedlung tätigen Architekten kamen vorwiegend aus dem Hamburger Raum und offenbarten den großstädtischen Anspruch der Bauherren. Die beauftragten Gartenarchitekten sind bis auf einen Fall bisher unbekannt. In diesem Fall handelte es sich um die Gartenarchitekten Hölscher. Der Seniorpartner F. Georg Hölscher verfügte über jahrzehntealte sehr gute Verbindungen ins Harburger Großbürgertum und bewohnte seit Beginn des 20. Jahrhunderts in unmittelbarer Nähe des Villenviertels, jedoch in immer noch gehörigem Abstand, eine eigene kleinere Villa. Da insbesondere F. Georg Hölscher deutschlandweit über Renommee unter Fachkollegen verfügte, in ist zu vermuten, dass Hölschers bzw. die Vorgängerfirma „Hölscher & Hoff“ (Adolf Hoff war ein für Harburg wichtiger Gartenkünstler, dessen Leben und Werk fast gänzlich unerforscht sind) noch für die Gestaltung vieler weitere Gärten im Villenviertel beauftragt wurden. Diese Annahme wird durch eine zeitgenössische Beschreibung in der Zeitschrift „Die Gartenkunst“ gestützt, die von einer Exkursion der Ortsgruppe Hamburg des Vereins deutscher Gartenkünstler berichtete:
„Von hier aus (der Parkanlage Schwarzenberg, JS) fuhren wir durch eine herrliche Villenstraße mit schönen Vorgärten, die meist von der Firma Hölscher & Hoff angelegt waren, nach der ‚Villa Hölscher‘.“
Für den Harburger Raum ist die Villensiedlung durch ihre vielen, im Reformstil gestalteten und oft großen Gartenanlagen auch ein einzigartiges Relikt der zeitgenössischen Gartenkultur. Durch Kriegszerstörungen, Neubebauung und Parzellierungen ist dieses gartenkulturelle Erbe jedoch nur in Resten erhalten und weiterhin von baulicher Verdichtung und Zerstörung bedroht.
Gutachten zur denkmalrechtlichen Versagung eines Bauantrags für eine bauliche Erweiterung im Privatauftrag
Baurs Park in Hamburg-Blankenese zählt zu den bedeutendsten ehemaligen Privatparks der Hansestadt. In den 1920er- und -30er Jahren wurden Teile der Parkanlage parzelliert und privat veräußert. Es entstanden großbürgerliche Villen mit zugehörigen Privatgärten, die wie Inseln im heute öffentlichen Park liegen, manche als denkmalgeschützte Einzelobjekte, andere als nichtkonstituierende Elemente des denkmalgeschützten Ensembles „Baurs Park“ unter Denkmalschutz. Die Komplexität der Rechtslage nimmt dadurch zu, dass der Denkmalschutz unter die Schutzziele des geltenden Bebauungsplans Blankenese 42 ebenso fällt wie eine städtebauliche Erhaltungsverordnung, die das landschaftlich-städtebauliche Gesamtbild unabhängig von der Denkmalausweisung schützen soll.
Im vorliegenden Fall besteht die Aufgabe in der fachlichen Überprüfung einer denkmalrechtlichen Versagung eines Bauantrags hinsichtlich ihrer Begründbarkeit aus dem Hamburger Denkmalschutzgesetz.
Gartenhistorische Untersuchung des Villengartens, errichtet 1911 für den Harburger Justizrat Richard Palm.
Kooperation mit Frank Bellinger, Landschaftsarchitekt, im Auftrag der FHH, Landesbetrieb Erziehung und Beratung
Richard Palm war einer der einflussreichsten Bürger Harburgs, und doch finden sich kaum Informationen über ihn oder seine Erben. Für Hinweise zu seiner Person, zu seiner Familie und anderen Menschen, die auf dem Anwesen wohnten, wäre ich dankbar.
zum Kontakt:
Freiraumhistorische Expertise zum Ostseeheilbad Burgtiefe auf Fehmarn im Auftrag der BIG Städtebau GmbH.
Nach einem Entwurf des dänischen Architekten Arne Jacobsenaus dem Jahr 1965, erbaut zwischen 1968 und 1972, gilt die Anlage als architektonischer Höhepunkt der Ostseebad-Baukultur in der Zeit der Nachkriegsmoderne und als eines der raren Beispiele für das architektonische Werk Jacobsens in Deutschland.
Jacobsen und Weitling hatten 1965 in einem städtebaulich-architektonischen Wettbewerb der Stadt Fehmarn für die bauliche Erweiterung des Ostseebads Burgtiefe für den Massentourismus einen der ersten Preise erzielt und waren mit der Weiterführung ihrer Planungen beauftragt worden. Neben den in inzwischen anerkannten Meisterwerken des Kurzentrums auf Burgtiefe zeigen Jacobsens Planungen aber auch einen sensiblen Umgang mit der Topographie und den landschaftlichen Eigenheiten der schmalen Nehrung. Trotz erheblicher Substanzverluste in den letzten drei Jahrzehnten ist dies bis heute zu erkennen.
Anhand von historischen Quellenmaterial werden im beauftragten Gutachten die einstigen und bis heute erhaltenen städtebaulich-freiraumplanerischen Qualitäten herausgearbeitet und bewertet, sowie Vorschläge für ihren Schutz unterbreitet.
Untersuchung der Grünanlagengenese am Alsterufer zwischen Meenkwiese und Fuhlsbüttler Schleuse
Im Auftrag des Bezirksamts Hamburg-Nord
Gartenhistorische Untersuchung der Grünanlagen zwischen den sogenannten Offiziershäusern an der Hamburger Palmaille und der Elbe, im Privatauftrag
Denkmalpflegerische Zielstellung für den denkmalgeschützten Garten des ehemaligen Jagdschlosses am Neumühlener See:
Im Auftrag der Jagdschloss Friedrichsthal GmbH.
Bearbeitungszeitraum 2018/2019
Erstellung eines Gestaltungs- und Pflegehandbuchs für den Hamburger Hauptfriedhof
Im Auftrag der Hamburger Friedhöfe -AöR-
Kooperation mit Hannes Rother Gartendenkmalpflege Freiraumplanung und Ohse Design
Der ehemalige Gutsgarten von Barendorf wurde 1921 durch die Hamburger Landschaftsarchitekten Schnackenberg & Siebold für die Gutsbesitzerfamilie Bockelmann im Reformgartenstil errichtet. Aufgrund ihres weitgehend guten Erhaltungsgrades und einer bemerkenswerten bauzeitlichen Teichanlage zählt das in Privatbesitz befindliche Anwesen zu den herausragenden Beispielen der Reformgartenkunst im norddeutschen Raum.
Der Pflege- und Entwicklungsplan wurde im Jahr 2018 erstellt und sieht umfangreiche Sanierungsmaßnahmen der denkmalgeschützten Anlage vor.
Die Arbeit umfasst die historischen Recherche und Darstellung der Freiflächengenese sowohl aller öffentlichen Freiflächen (Parks, Plätze, Schulhöfe, Spiel- und Sportplätze) als auch öffentlich zugänglicher Freiflächen in Privatbesitz (Kirchplätze, private Quartierplätze) auf dem Dulsberg, sowie die Kartierung freiflächenhistorisch relevanter Strukturen auch auf nicht denkmalgeschützten Flächen. Die Untersuchung zum Zweck zukünftiger Pflege- und Entwicklungsstrategien wurde vom Bezirksamt Hamburg-Nord, Fachabteilung Stadtgrün beauftragt und im Jahr 2017 erstellt.
Das heutige, seit 1900 bestehende Restaurant Randel in Hamburg-Poppenbüttel geht auf einen 1840 errichteten Vorgängerbau zurück, der 1899 abbrannte. Der besondere Wert des zugehörigen Gasthausgartens besteht in einer Vielzahl intensiv gestalteter Teilräume, die durch die Besitzer immer wieder den jeweiligen Bedürfnissen und Moden angepasst wurden. Eine zu kandelaberförmig geschnittene Lindenallee, ein „Kinderbrunnen“ zwei Teiche und zahlreiche Feldsteinmauern gehören zu den Spezifika dieses überregional bedeutenden Gartenkunstwerks. Der Pflege- und Entwicklungsplan wurde im Jahr 2018 im Auftrag des Besitzers erstellt.
Pflege- und Entwicklungskonzept für die denkmalgeschützte Parkanlage „Alter Friedhof“
Kooperation mit Frank Bellinger, Freier Garten- und Landschaftsarchitekt
Im Auftrag der Stadt Bad Oldesloe
2016