Dieser Artikel ist erschien in
Hubertus Fischer, sigrid Thielking, Joachim Wolschke-Bulmahn (Hg.), Reisen in Parks und Gärten : Umrisse einer Rezeptions- und Imaginationsgeschichte, München 2012,
S. 427-444.
Im Sommer 1856 tritt der 31-jährige Olof Eneroth „eine Reise nach Norrland (den nördlichsten Landesteil Schwedens, J.S.) und über die Berge nach Norwegen“ an, „um die nordische Natur und die kulturellen Bedingungen in dieser Nördlichen Gegend kennenzulernen“. [1]
Dieses nur bruchstückhaft überlieferte Ereignis nimmt eine Sonderstellung unter Eneroths zahlreichen Reisen ein, denn es findet noch unter dem Eindruck des Scheiterns einer Beziehung zur schwedischen Schriftstellerin Thekla Knös (1815-1880) statt. Jahre später berichtet er einer gemeinsamen Freundin: „Wåra vågar skildes. Jag fick gå ensam ‚ins grüne hinein’. ‚Ins blaue hinein’.“ (Unsere Wege trennten sich. Ich ging einsam ‚ins Grüne hinein“. „Ins Blaue hinein.“) [2]
Eneroth konnte darauf rechnen, dass die Adressantin des Schreibens, die schwedische Schriftstellerin Lotten von Kræmer (1828-1912), das deutsche Zitat einordnen konnte. Es entstammte der imaginären Reisebeschreibung „Das alte Buch und die Reise ins Blaue hinein“ von Ludwig Tieck. [3] Mit dem Verweis auf Tiecks Märchennovelle wollte Eneroth wohl humorvoll überspielen, mit welchem Ernst er sich im Alleingang der Veredlung der Welt durch Gartenkultur verschrieb.
In seinem Schaffen nimmt der Versuch, den Menschen im Wechselspiel mit der Kultivierung der Natur zu bilden, eine zentrale Stellung ein. Mehr als in seinen praktischen Arbeiten als Garteninspektor und Gartengestalter in verschiedenen Guts- und Schlossgärten sowie als Gartendirektor der staatlichen Eisenbahn hat er sich als Literat hervorgetan: Sein Œuvre umfasst mehrbändige Werke zur Gartenkultur, Pädagogik, Literatur und Kunst, ebenso wie autobiografische Prosa, ein Gesangbuch und Essays zur Stellung der Frauen in der Gesellschaft. In Schweden gehörte er zu den bekanntesten Gartenautoren des 19. Jahrhunderts. Für das Heldenepos „Seekönig Hake“ sowie kürzere Gedichte wurde er von der „Svenska Akademien“ (Schwedische Akademie in Stockholm, die heute u. a. die Nobelpreise verleiht), zweimal ausgezeichnet. Viele seiner Werke beruhen auf Reiseerfahrungen. [4]
In Eneroths Gartenreisen und ihrer literarischen Bearbeitung zeigen sich kaleidoskopartig regionale und narrative Differenzen in je unterschiedlichen Themengebieten, die Rückschlüsse auf sein Natur- und Kulturverständnis erlauben.
1 Reiseroute und Lebensweg
Als der 44-jährige Eneroth in einer autobiografischen Skizze sein Leben niederschrieb, war die Zeit seiner großen Reisen bereits vorbei, denn ein Nervenleiden fesselte ihn zunehmend an seine Wohnung. Der Besuch von Gärten, Parks und Kulturlandschaften war bis dahin ein fester Bestandteil seines Lebens gewesen, und er versäumte nicht, in seiner Lebensbeschreibung auf jede Auslandsreise hinzuweisen, die er unternommen hatte.
In Stockholm aufgewachsen, hatte er während seiner Studienzeit an der Universität Uppsala 1845-47 Reisen nach Dänemark und Norwegen unternommen. Seine größte Reise führte ihn 1852 über Frankreich und Spanien bis nach Brasilien. 1855 besuchte er Deutschland und Dänemark bevor er 1857 eine größere Reise nach Frankreich, England und Schottland unternahm. 1858 erneut nach Deutschland unterwegs, sind über eine Reise nach Südeuropa im selben Jahr Jahre keine Einzelheiten bekannt. 1859 bereiste er Holland und Belgien, 1864 wiederum Deutschland. 1866 brach er eine Reise in die Schweiz krankheitsbedingt bereits in Basel ab. 1868 führte ihn sein Weg nochmals nach Dänemark und Norwegen. Von diesem Jahr an sind nur noch Reisen innerhalb Schwedens belegt. Auch diese jedoch sind umfangreich gewesen, schreibt er doch Mitte der 1860er Jahre von einem jährlichen Reisepensum von 800-900 Meilen. [5] In einen Zeitraum von 23 Jahren hatte Eneroth also immer wieder Mittel- und vor allem Nordeuropa bereist und häufig auch darüber geschrieben. Gerade die spektakulärste Reise nach Brasilien im Jahre 1852 aber fand in seinem literarischen Werk keinen Widerhall.
Dennoch ist gerade dieses Ereignis von besonderer persönlicher Bedeutung gewesen, berichtete Eneroth doch, dass er „bei der Wiederkehr“ von dieser Reise beschlossen hätte, sich „in die Arme von Mutter Natur zu werfen, um als Arbeiter ein neues Leben zu führen und zu lernen, dass Leben von neuen, ursprünglichen Gesichtspunkten zu sehen“. [6] Die Reise war keine übliche Bildungsreise im Stil der Grand Tour: Das Geld dafür kam von der „Schwedischen Akademie“, die dem Philosophiestudenten sechs Jahre zuvor einen zweiten Preis für „Seekönig Hake“ verliehen hatte. Nach der Reise, dem seit Goethe klassischen Initiationsmotiv, wollte Eneroth sein Leben mit naturromantischem Gestus neu ausrichten.
Während diese große, scheinbar zweckfreie Reise einen biographischen Bruch markierte, an dem sich Zweifel am Sinn des „Schreibtischlebens“ an der Universität Bahn brachen, [7] dienten seine späteren Reisen konkreteren Zielen und sind meist detaillierter überliefert. Dass Eneroth zumindest mündlich auch von dieser Reise berichtete, ist anzunehmen: So ist bekannt, dass er auf einer Abendgesellschaft im Jahre 1858 von seinen Auslandsreisen berichtete. [8] Die auf den Reisen gewonnenen Erfahrungen dürften einen großen Anteil an der Faszination gehabt haben, die Eneroth in seinen naturphilosophischen Anschauungen verbal zu vermitteln wusste: Die schwedische Romancière Fredrika Bremer (1801-1865) bekannte dem wesentlich jüngeren Mann 1854: „ich möchte Ihnen zuhören und leise fragen, was der große Meister (Gott, Anm. JS) Sie und uns durch Sie lehren will.“ [9] Eneroth diente ihr sogar zum Vorbild gleich zweier männlicher Helden in ihrem 1857 erschienenen Bildungsroman „Hertha“. In dem aufopferungsvollen und gedankenreichen Eisenbahningenieur Yngve Nordin wie auch in dem jungen „Olof E.“, der während eines Festes „eine kurze Abhandlung über den Menschen als Veredler der Natur“ verliest, und über „einen klaren Blick und warmen Sinn für diesen Gegenstand“ verfügt, findet sich Eneroths eindrucksvolle Wirkung in philanthropischen Kreisen niedergeschrieben. [10]
2 Textformen
Es entsprach Eneroths Selbstbild als allseitig tätiger „Kultivateur“ an Mensch und Natur, dass er unterschiedliche Kultivierungsaspekte beschrieb und dementsprechend unterschiedliche Textformen verwendete. Es finden sich in seinem Werk daher Reiseberichte in Briefform sowie in essayistischer, lexikalischer, lyrischer oder beiläufig-fragmentarischer Form. Diese sollen im Folgenden bezüglich literarischer Form und Inhalt anhand ausgewählter Beispiele kurz vorgestellt werden:
2.1 Briefform
Eneroths „Briefe aus Schottland“ bestehen aus fünf aufeinander Bezug nehmenden Berichten, die seine Reisestationen durch Schottland zwischen Juni und August 1857 widerspiegeln und die angeblich am jeweils angegebenen Ort und Datum niedergeschrieben wurden. Eneroth hat sie als Teil des zweiten Bandes „Über Gartenkultur und Naturverschönerungskunst“ in eine Sammlung mit weiteren Aufsätzen zum Thema eingebunden, die 1859 erschien. Der Erzähler beschreibt die besuchten Gärten und Landsitze, Baumschulen, landwirtschaftliche Ausstellungen und Lehrinstitute. Wie er selbst einleitend im ersten Brief bemerkt, sei dies „aus dem Ärmel geschüttelt“ und bestehe daher mehr oder weniger aus „losen Punkten“ und „Anmerkungen des Augenblicks“. [11]
Eneroth wählt für den Text eine Mischform aus Beschreibungen des Gesehenen und essayistischen Einfügungen, die auf eine Einordnung und einen Vergleich mit der schwedischen Gartenkultur zielen, Bei einem Umfang von 54 Seiten und belletristischen Elementen – teilweise zitiert er Dialoge direkt – rückt der Text in die Nähe eines kurzen Briefromans.
Auch die Beschreibung seiner Hollandreise im Jahre 1859 ist in Briefform abgefasst.[12]
2.2 Essayistisch
Eine ähnliche Form wählt Eneroth in dem Essay „Über Naturverschönerungskunst: Beobachtungen in Norddeutschland, Dänemark und Schonen im Sommer 1855“, veröffentlicht 1857 im ersten Band der Aufsatzsammlung „Über Gartenkultur und Naturverschönerungskunst“. [13] Zwar verzichtet er hier auf einen Ich-Erzähler und die Briefform, doch erscheint die strikte Abfolge der besuchten Orte – darunter der Marly-Garten, Glienicke, Babelsberg, der Berliner Tiergarten, der Schlossgarten Putbus auf Rügen u. a. – geeignet, die Reiseroute nachvollziehbar zu machen.
Der Anteil aphoristischer Elemente ist hier größer und eine Bezugnahme auf die schwedischen Verhältnisse wird seltener vorgenommen als im vorigen Beispiel.
2.3 Lexikalisch
Für seine pomologischen Aufzeichnungen nach Untersuchungen von gepfropften Obstgehölzen aus den Jahren 1862 bis 1875, als selbständige Veröffentlichung 1880 erschienen, wählt Eneroth eine streng tabellarische Form: Nach Sortennamen geordnet, wird der Leser über Herkunft und Wuchsort der jeweiligen Obstsorte informiert, bevor in chronologischer Folge die in den jeweiligen Gärten erfolgten Beobachtungen verschiedener Jahre stichwortartig aufgelistet werden. [14]
Ortsweise getrennt, innerhalb der jeweiligen Kapitel jedoch in erzählendem Ton, beschreibt Eneroth Herrensitze der schwedischen Provinz Södermanland. Auch dieses Werk geht wesentlich auf Eneroths Besuche und Aufzeichnungen der dort beschriebenen Güter zurück. Seine eigenen Beobachtungen hat er durch zum Teil brieflich erlangte Auskünfte der jeweiligen Besitzer bzw. Gutsverwalter ergänzt. Dem Leser werden nacheinander 32 Herrensitze in ihrer Geschichte und ihrem gegenwärtigen Aussehen vorgestellt, zum Teil durch detaillierte Angaben etwa zu dort befindlichen Kunstsammlungen oder landwirtschaftlichen Erträgen ergänzt und mit lithographierten Ansichten bereichert (Abb. 5 u. 6). [15]
2.4 Lyrisch
1881 erschien postum ein Sammelband mit ausgewählten Gedichten und Prosatexten aus Eneroths Nachlass, die zum Teil bereits zuvor in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht worden waren. Es handelt sich im lyrischen Teil fast ausschließlich um Lehrgedichte und Nachrufe. Gartenbeschreibungen sind darin nicht enthalten, doch thematisiert eine Reihe von Gedichten Erlebnisse in Naturlandschaften bzw. an historischen Kulturorten Schwedens und Schottlands, die auf seine Reisen zurückgehen. [16]
2.5 Beiläufig-Fragmentarisches
Neben der Aufzählung von Reisezielen in seiner Autobiografie finden sich viele kleine Reisebeschreibungen aus Eneroths Gartenwanderungen in seiner Korrespondenz, so z.B. in einem Schreiben an einen Freund vom März 1862, in dem er vermerkt, er werde „Pomona und allen anderen Göttinnen untreu“, sobald er auf seinen „Gartenwanderungen ein Gesumme von einer Volksschule höre“. [17]
Von diesen Gartenwanderungen existieren seine „pomologischen Skizzenbücher“, in denen er chronologisch seine Beobachtungen zur Fruchtentwicklung verschiedener Obstsorten in verschiedenen Gärten beschreibt und mit Zeichnungen der jeweils horizontal und vertikal aufgeschnittenen Früchte illustriert. Bräunliche Flecken, die von austretendem Saft der Früchte herstammen könnten, deuten darauf, dass er die aufgeschnittenen Fruchthälften zunächst auf das Papier drückte, um so einen Originalabdruck zu erhalten, den er dann zeichnerisch detaillierte (Abb. 7).
Der vielleicht unmittelbarste Einblick in ein konkretes Gartenerlebnis ist in einer kurzen Bestandsaufnahme überliefert, die Eneroth 1874 als Garteninspektor für Graf Carl Trolle-Bonde (1843-1912) über dessen Schlossgarten Trolleholm verfasste. Hier mischt Eneroth persönliche Eindrücke mit Vorschlägen zur Umgestaltung des Schlossgartens in einer erzählenden Form.
„Der erste Anblick des Parks war negativ. Hier ist es drückend und dumpf, besonders wenn man vom luftigen und frischen Wibyholm kommt, und die Unordnung außerhalb der Küchenseite des Hauses ist einfach erschütternd. Aber einen Schritt aus dem Park heraus, und der unbehagliche Eindruck verschwindet. Denn dies ist ein „bois dormant“, schön sogar in seiner Verwilderung. In den tiefsten Wäldern unter den hohen Gewölben draußen habe ich viele Stunden zugebracht […] Der Garten wiederum macht einen peinlichen Eindruck. Hier liegt gute Erde in Verwahrlosung. Es gibt keinen Teil darin, der von irgendeinem Bemühen oder einer Pflege zeugt. Sowohl an Anweisung als auch in der Ausführung scheint es zu mangeln. Hier bedarf es einer durchgreifenden Veränderung. Die Erde muss entwässert, gründlich umgegraben, gereinigt und gedüngt werden. Der ganze Obstgarten muss neu reguliert werden, eine Baumschule errichtet werden und zu all dem bedarf es eines neuen Mannes mit Lust, Kraft und Geschicklichkeit. Der Ertrag, den der Garten jetzt erbringt, ist nur scheinbar, denn der Garten verliert jedes Jahr an Kapitalwert. Große Stücke Land beim […] Vogt liegen auch bereits brach, ein unannehmbarer Zustand in Bezug auf die Ruderalgewächse, deren Samen den übrigen Garten überschwemmen. Ich habe noch nie etwas Unordentlichers gesehen.“ [18]
3 Der Naturblick und die Berechnung der Trommelfelle
In einem Brief vom Mai 1871 gab der finnische Schriftsteller Zacharias Topelius (1818-1898) seinem Bedauern darüber Ausdruck, dass Eneroth seit längerer Zeit nicht mehr seine „geliebten Gärten zu sehen bekommen“ habe: „Lieber Freund, ist dem so, dann hat die Natur einen ihrer auserkorenen Lieblinge verloren und einen der Wenigen, der sie richtig erzählen kann.“ [19]
Topelius hatte den Zusammenhang zwischen Eneroths Gartenreisen und seinen Naturinterpretationen erkannt: Eneroths Naturbegriff umfasste auch die Kultivierung der Natur durch den Menschen, wie sie in Gartenbau, Gartenkunst und „Naturverschönerung“ zum Ausdruck kam. Umgekehrt, so Eneroth, wirke auch die Umwelt auf die Bildung des menschlichen Geistes. Aus der Idee der wechselseitigen Veredlung von Mensch und Natur entwickelte Eneroth ein zwiespältiges Verhältnis zur Salonkultur, welche ihm durch romantische Schwärmerei und Naturferne gekennzeichnet schien. Den Anspruch auf direkten Naturkontakt suchte er in seinem Leben durch praktisches gärtnerisches Arbeiten zu realisieren. Die Kombination von Arbeit und ideeller Naturaneignung erhob er als Forderung in seinen Schriften und betonte die Wichtigkeit einer demütigen und uneigennützigen Haltung des Menschen vor der Natur: [20]
„Erst in und mit der Arbeit erhält diese [Naturliebe] einen deutlicheren Charakter. (…) Bei dem von der Salon-Bildung unverdorbenen Arbeiter wird man oft genug finden, dass er einen reineren Blick für die Natur besitzt. In der Arbeitsluft ist sein Natursinn zugleich durch einen Läuterungs-Prozess gegangen.“ [21]
Eneroths eigener Lebensweg entsprach in seinen praktischen Tätigkeiten als Gärtner, Garteninspektor und Pomologe diesen Forderungen. Und sein durch Gartenreisen geschulter und durch Arbeit „geläuterter“ Naturblick wurde von manchem Zeitgenossen als besonders tiefgehend bewundert, wie die Schilderungen von Topelius, Bremer und weiteren Schriftstellern belegen [22]
Dabei hat Eneroth selbst immer wieder Zweifel an seiner Aufrichtigkeit gesät und spielte mit der Identität einer „Schlange im Gras“: Manchem Freund gegenüber brüstete er sich damit, dass Gartenfragen für ihn bloß ein Deckmantel seien, um an der Erhöhung der Volkserziehung mitzuwirken, [23] dass er „in das Alltagsleben von Millionen Schönheit hineinzugaunern“ suchte. [24] Es gibt daher viele Hinweise darauf, dass Eneroth stets auf Wirkung und nicht immer um größtmögliche Aufrichtigkeit bemüht war: „[…] es ist schwer zu singen, wenn man die geistige Beschaffenheit der Trommelfelle aller verschiedenen Zuhörer berechnen muss.” [25] Bei der Interpretation von Eneroths Texten ist daher damit zu rechnen, dass er narrative Muster oder Verfahrensweisen planvoll und ggf. taktisch einsetzte, um die erwünschte Wirkung zu erzielen.
Die meisten seiner aus Gartenreisen hervorgegangenen Texte unterscheiden sich wenig von zeitgenössischen Mustern: Essayistische Reisebeschreibungen der Gartenkultur anderer Länder finden sich in vielen Gartenzeitschriften der Mitte des 19. Jahrhunderts, ebenso wie botanische Abhandlungen. Und auch andere Autoren aus dem gartenbaulichen bzw. dem gartenkünstlerischen Bereich brachten neben den reinen Fachschriften kleinere Gedichtbände heraus. [26] Immerhin setzte Eneroth in der pomologischen und der geographisch-heimatkundlichen Literatur Schwedens mit der „Schwedische(n) Pomologie“ und den „Herrensitze(n) in Södermanland“ hinsichtlich des Umfanges und der bildlichen Ausstattung Maßstäbe.
Besondere Aufmerksamkeit aber verdienen zwei inhaltliche Aspekte seiner Reisebeschreibungen: Zum einen setzte Eneroth darin bisweilen gartenkulturelle Eigenarten mit dem Nationalcharakter eines Landes in Beziehung; zum anderen ließ er in seiner Dichtung bestimmte Landschaften und historische Kulturorte zu Stätten metaphysischer bzw. existenzieller Erfahrung werden:
3.1 Gartenkultur als Spiegel des Nationalcharakters
Zur Charakterisierung einer Nation schien Eneroth die Beschreibung ihres Umganges mit der äußeren Natur, d. h. hauptsächlich der Vegetation, ein selten begangener, aber besonders vielversprechender Ansatz zu sein. [27]
In Schonen bemerkte Eneroth eine beträchtliche Vernachlässigung der Gärten und Landschaften. Er führte dies zum Teil auf fehlendes Wissen über das Wesen der Naturverschönerung zurück, welches man im Vergleich zum Ackerbau noch immer als bloße Spielerei abtue. [28]
In der Beschreibung seiner Reise durch Dänemark, Deutschland und Schonen im Jahre 1855 erklärte Eneroth, dass die Natur eines Landes und „das Nationale in der Landschafts- und Parkkunst“ nur abseits der großen Städte zu finden seien. So hätten die dänischen Bauern ihre Freude an gewöhnlichen Buchen, während die Villenbesitzer Kopenhagens Blutbuchen, Trauerbuchen und Buchen mit gelappten oder dunklen Blättern („schatterade“) bevorzugten. In letzterem zeige sich ein übertriebener Wunsch nach Abwechslung: Villenbesitzer seien Kosmopoliten und die Kosmopolit-Natur sei zu einem großen Teil von Handelsgärtnereien mit ihren pflanzlichen Luxus- und Missbildungen zusammengestückelt. [29]
Ein Vergleich zwischen Kopenhagen und dem nahen Berlin wiederum zeige, dass es in der dänischen Hauptstadt „längst nicht so viel Flitterkram“ gäbe, wie in Berlin und Potsdam. Es herrsche in den dänischen Parks und Lustgärten bedeutend mehr Ernst als in den preußischen. Eneroth führte dies darauf zurück, dass Dänemark über mehr ursprüngliche Buchen- und Eichenwälder verfügte, welche in ihrer ernsten Natur den „Landschaftsgestalter („landskapsmästaren“) in seiner Arbeit prägten. [30]
Den königlichen Gärten in Potsdam, die auf den wenig fruchtbaren Sandböden der Havellandschaft entstanden seien, zollte Eneroth zwar Respekt; doch stellten sie nicht die höchste Kunstform einer über die Natur und den Menschen hinausgehenden Kunst dar, sondern eine bisweilen bloß die Natur bekämpfende Kunst, im schlimmsten Fall – der Straße „Unter den Linden“ – fand er gar „eine Natur in Töpfen“: Für einen Schweden nehme sich all dies aus wie ein Hohn gegen die Natur. [31]
Auch in Hamburg fand Eneroth viele Beispiele einer mit gärtnerischen Raritäten angehäuften Gartenkultur, wie etwa die Gärten Heine, [32] Booth, den Botanischen Garten und weitere. Die Schönheit der Hamburger Wallanlagen ließen ihn dagegen annehmen, dass der Mensch nach der Zerstörung der ursprünglichen Natur getrieben sei, eine neue, ästhetischen Gesetzen folgende Natur zu schaffen. [33]
Verglich er wiederum diese Naturverschönerung mit den im „italienischen Stil“ angelegten Stadtparks, die er in spanischen Städten wie Cádiz gesehen hatte, so fand er diese Beispiele „reich an allem außer Natur und Vegetation“. Er zog daraus den Schluss, dass die Hamburger eine „wahrere, tiefere, weniger eigennützige Sicht auf die Natur“ hätten, als die Spanier. [34] Überhaupt glaubte Eneroth, dass Spanier, Italiener und z. T. Franzosen kaum Interesse an der Natur hätten: Im Gegensatz zu dem „germanischen Volk“ seien sie verkünstelte Volker, die sich von der Natur entfernt hätten und darum unglücklich seien. [35]
In Holland habe man sich früher als in anderen „germanischen“ Ländern zu Herren über die Natur aufgeschwungen. Noch früher als in Frankreich habe in der dortigen Gartenkunst das Lineal die Gestaltung bestimmt. Der „Holländische Stil“ passe eben erstaunlich gut zum holländischen Verstand! Zwar habe der geometrische Stil bereits im alten Rom bestanden, „doch dass ein germanisches Volk mit Natursinn, wie es die Holländer doch sind“ gleichsam in der alten Manier aufgehen konnten, beweise doch ihre „kalte Nüchternheit“. Heute seien zwar auch holländische Parks im „englischen“ Stil angelegt, doch sei dies nur Eklektizismus.
In Zaandam (heute Teil von Zaanstad, 5 Km nordwestlich vor Amsterdam) glaubte er, das ursprüngliche Holland vorzufinden. Dort sei die vorherrschende Stillosigkeit charakteristisch:
„Stellen wir uns also ein kleines Grundstück vor, in irgendeiner geradlinigen Form, zu einem kleinen ordentlichen Haus gehörend. Ein solches kleines Grundstück ist in England und vielerorts in Deutschland ein kleines Muster an Geschmack, an ‚Stil’. Hier ist dieses genau umgekehrt. […] Also, die Wege über diese kleine Fläche sind so unnötig gekrümmt wie möglich und diese Krümmungen oft so barock wie möglich. Die kleinen Grasflächen neben und zwischen diesen Wegen sind überfüllt mit jeder Art Pflanzen, ohne die geringste Ahnung von Harmonie in Form und Farbe ausgewählt und zusammengestellt, so dass man deutlich sieht, wie es sich mit dem Geschmack im alten Holland verhält.“ [36]
Andererseits habe man in Holland das Land beinahe vollständig kultiviert und die Erde in eine „Ackerbauuniform“ gekleidet. Dieses rationell Schöne habe trotz seiner Einförmigkeit eine eigene, künstlerische Qualität: „… man mag noch so sehr die freie Natur erhöhen – man wird doch niemals leugnen können, dass auch die Schönheit der Kultivierung auf ihre Weise schön ist. [37]
Der idealen Gestaltung aber schien man in Schottland am nächsten zu kommen. Eneroths lyrische Schilderungen schwedischer Landschaften einerseits (siehe unten) und schottischer Familien wie den Carnegies, Melvilles und Dukes of Northumberland anderseits [38] würden zwar erwarten lassen, dass ihn gerade die pittoresken Seiten des schottischen Hochlands beeindruckt haben müssen, die sich inspiriert von den historischen Romanen Walter Scotts verstärkt Mitte des 19. Jahrhunderts in der schottischen Landschaftsmalerei niederschlugen. Eneroth hatte einige dieser beeindruckenden Naturszenerien gesehen, z. B. den Loch Voil im Hochland nördlich von Glasgow [39] und auch Scotts „Rob Roy“ vergaß Eneroth in seiner Schottland-Reisebeschreibung nicht zu erwähnen; [40] doch besonders zeigte er sich von der „Gartenlandschaft“ Yorkshires begeistert. Unüberschaubare Äcker und Wiesen in perfektem Pflegezustand wechselten dort miteinander ab. Die neue, durch den Menschen veredelte Natur zucke geradezu vor der darin eingearbeiteten menschlichen Intelligenz. Das daraus erwachsende Gefühl der Harmonie und Frische führte er auf systematische Kultivierung zurück, auf ein klares Bewusstsein zwischen Ursache und Wirkung bezüglich Erde, Tieren und Menschen. [41]
Eneroths Analysen des Zusammenhanges zwischen Nationalcharakter und Gartenkunst waren von einem romantischen Naturbegriff und der Auseinandersetzung über landschaftliche und geometrische Gestaltung geprägt, welche häufig noch als Gegensatz zwischen „englisch“, bzw. nordeuropäisch/ naturverbunden, und „französisch“, bzw. südeuropäisch/ verkünstelt, begriffen wurde. Trotz eines gewissen Bemühens um differenziertere Erklärungen verstellte ihm dies den Blick für die komplexeren Wirkungszusammenhänge nationaler Eigenarten. Darüber hinaus waren seine Schlussfolgerungen geeignet, die von ihm angenommene Wechselwirkung zwischen Natur und Mensch zu bekräftigen.
3.2 Orte der Naturerkenntnis
Eine positive Bewusstseinsbildung erwartete Eneroth wie zwangsläufig infolge von praktischer Gartenarbeit und geistiger Beschäftigung mit der Natur. Sein eigenes, der Kultivierung der Welt verschriebenes Ich suchte Eneroth meist lyrisch darzustellen. Dabei verband er stets persönliche Erfahrung und Erkenntnis mit konkreten Orten.
In dem Gedicht „Die beiden Linden“ (1864), in dem er von seiner Kindheit in Armut und räumlicher Enge berichtete, bezog er sich auf zwei Baumkronen, die sein Zimmer in Stockholm mit Blätterwerk verschatteten und aus denen ihn doch der Vogelgesang lockte. Sie sind Metapher für einen Lebensweg, der bei aller Freiheit, welche die Arbeit an und mit der Natur versprach, auch Entsagung zu fordern schien. [42]
Existentielle Naturerfahrungen, die er in Gedichtform niederschrieb – oder konstruierte – und die erst postum erschienen, verortete Eneroth „Auf Åreskutan“ (Gedicht „Leben und Tod“ [43] und „Auf Kinnekulle“ (Gedicht „Kultivierung“). [44] Letzteres nimmt als Pendant des Prosatextes über „Das sittliche Verhältnis des Menschen zur Natur“ (1857) eine zentrale Stellung in Eneroths Naturerklärungen ein.
„Soeben führte mich meine Wanderung auf den Hügel,
(…)
So verweilte ich ruhig dort oben,
Ließ in Freiheit dort die Blicke gleiten
Über See und Ebene, und Freude sammeln,
Wie die Biene im Heidekraut den Honig sammelt;
Und die leichten Gedanken, die dem folgten,
Ausschweifend und wiederkehrend
Mit den ermüdeten Blicken zur Ruhe;
Aber aus deren Gewimmel der eine und andere
Brach in größerer Klarheit hindurch zum Sinn
(…)
Es heißt der Mensch sei Herr der Natur.
Nicht bloß sein Herr, ihr Auge ist er.
Zwar kommt in ihm die ganze Natur
Zum Bewusstsein aus sich selbst heraus;
Doch er schreibt keine Gesetze,
Er gehorcht selbst dem selben, großen Weltgesetz wie das Reich der Natur.
Alle Kultivierung der Natur ist zugleich
Des Menschen eigene Kultivierung[45]
Eneroth beschrieb hier den eigenen Erkenntnismoment als Zwiesprache mit der Natur und lokalisierte ihn auf dem Tafelberg Kinnekulle, der als historisches Kulturgebiet [46] mit abwechslungsreicher Naturszenerie einen passenden Hintergrund zum Verhältnis von Natur und Kultivierung bot. In ähnlicher Weise verortete Eneroth seine Einsicht über das Verhältnis von „Leben und Tod“ in der Natur auf den Berg Åreskutan in Zentralschweden. [47]
Inwieweit Eneroths Schilderungen auf einem realen Geschehen beruhen, wird sich kaum verifizieren lassen. Es besteht kein Grund, an seinem Besuch der bis heute bekannten Landschaften von Kinnekulle und Åreskutan zu zweifeln; doch ob er dort diese Art visionärer Erfahrungen gemacht hat? Vielleicht lud er seine Besuche der genannten Landschaften nachträglich mit Bedeutung auf, weil er sie als zu seinem Zentralthema – Natur und Kultivierung – passend erachtete?
In ähnlicher Weise war er in einem anderen seiner zentralen Texte verfahren, der einen Erkenntnismoment beim Betrachten einer Skulptur behandelte: In dem Essay „Psyches Flehen“ beschrieb er in einer Kombination von Lyrik und Prosatext, wie ihm die Plastik „Amor und Psyche“ des schwedischen Bildhauers Johan Tobias Sergel (1740-1814) eine „Verklärung“ über das Wesen der Kunst geschenkt habe. [48] Es ist jedoch unzweifelhaft, dass dieser Verklärung eine detaillierte Lektüre der Schelling-Rede „Ueber das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur“ vorausging; [49] Eneroth hatte hier wie auch anderswo Gedanken und sprachliche Elemente dieses literarischen Vorbildes leicht modifiziert in seine eigene Schilderung übernommen.
Angesichts dieses Befundes ist es nicht unwahrscheinlich, dass Eneroth seine natur-existenziellen Erkenntnisse nicht auf den Bergeshöhen von Kinnekulle und Åreskutan, sondern andernorts erlangt hatte und sie erst nachträglich an diese romantischeren Orte verlegte.
4 Resümee
Eneroth hat zahlreiche, oft ins europäische Ausland führende Reisen in Parks, Gärten und Kulturlandschaften unternommen und in vielen Fällen in Beschreibungen festgehalten. Die Bedeutung, die er diesen Reisen beimaß, wird aus ihrer vermutlich vollständigen Auflistung in seiner Lebensbeschreibung deutlich. Seiner Brasilienreise kommt dabei besondere Bedeutung für seinen Entschluss zu, das Leben fortan „von ursprünglichen Gesichtspunkten“ zu sehen. Aber auch Zeitgenossen, zum Teil erfahrene Schriftsteller, scheinen von diesen Reisen bzw. seinen darauf beruhenden Naturerklärungen beeindruckt gewesen zu sein.
Eneroths Reisebeschreibungen sollten die schwedische Gartenkultur in allen Zweigen befördern: Botanische Untersuchungen, gartenbauliche und landwirtschaftliche Verfahren, die Gestaltung öffentlicher und privater Grünanlagen einschließlich nationaler Besonderheiten, die er auf diesen Reisen vornahm bzw. kennen lernte, dienten ihm als Positiv- oder Negativbeispiele, an denen die zukünftige Gartenkultur Schwedens sich orientieren sollte. Sein Ideal war die vollständig kultivierte, d.h. vom menschlichen Geist geprägte Natur. Die ganze Welt sollte schließlich zu einem Gartenkunstwerk werden, [50] in Wechselwirkung mit den Menschen als selbstlosen, die Natur liebenden „Kultivateuren“. Da er bei der Beförderung dieses Ziels auf verschiedenen Gebieten (als Autor, Pomologe, Garteninspektor, Pädagoge etc.) tätig war, deckten auch seine Reisebeschreibungen eine Reihe verschiedener Textformen ab, welche die (fiktive) Briefform, essayistische, lexikalische und lyrische Formen einschlossen.
Dass er seine eigenen Erkenntnisse über das „Wesen der Natur“ nicht in eindrucksvollen Gärten oder Parks gewann, wie seine lyrischen Schilderungen „Kultivierung (Auf Kinnekulle)“ und „Leben und Tod (Auf Åreskutan)“ andeuten, scheint zunächst im Widerspruch zu seiner Idee der wechselseitigen Veredlung von Mensch und kultivierter Natur zu stehen. Dieser Widerspruch löst sich jedoch auf, wenn diese Gedichte nicht als historisch exakte Beschreibungen, sondern als Medium seiner metaphysischen Überzeugungen interpretiert werden: Die Berge von Kinnekulle und Åreskutan bildeten vielleicht lediglich die passenden Hintergründe für eine „Naturerkenntnis“, die Eneroth andernorts und schrittweise erworben hatte.
Zwischen Naturgedicht und Gedankenlyrik angesiedelt, speisen sich Inhalt und Form dieser Gedichte unter anderem aus romantischen Natur- und Reisebeschreibungen: In der salbungsvollen Stimmung dieser Naturerfahrungen sind Eneroths Gedichte Novalis’ „Die Lehrlinge zu Sais“ nicht unähnlich, und in autobiographischen Anmerkungen aus Eneroths privater Korrespondenz existieren Bezüge zu der Reiseliteratur Ludwig Tiecks. [51] In der Andeutung einer Sympoesie von Dichter und Natur, die im niedergeschriebenen Werk mündet, kulminiert in Eneroths Dichtung – trotz fraglicher Originalität – seine Idee der wechselseitigen, die Kunst einschließenden Veredelung.
„So dachte ich auf Kinnekulle
Und die Verklärung aus meinem Innern
Breitete sich über die ganze Natur.“ [52]
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Novalis, Schriften. Hrsg. von Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck. 2 Bde., Berlin 1802.
Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von, Ueber das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur, in: ders., Sämmtliche Werke, 1. Abth, 7. Stuttgart; Augsburg 1860.
Schnitter, Joachim, Anguis in Herba. Gartenkunst und die Veredlung der Welt: Das Lebenswerk des schwedischen Agitators Olof Eneroth (1825-1881). Dissertation an der Universität der Künste Berlin, unveröffentlicht, Berlin 2009.
Schnitter, Joachim, Dichter und Bänker. Der Heine-Park in Hamburg-Ottensen. In: Stadt + Grün 59 (2010), Heft 2, S. 37-41.
Scott, Walter, Rob Roy. By the author of “Waverly” etc., London 1818.
Sondén, Per, Hugo Tamm till Fånöö, hans liv och livsåskådning: efter uttalanden I private brev och offentliga tal. Stockholm 1925.
Tieck, Ludwig, Ludwig Tieck’s gesammelte Novellen, Bd. 8, Berlin 1853.
6 Quellen
Olof Eneroth, Brief an Oscar Elis Leonard Dahm vom 16.02. 1862. (Nordiska museets arkiv, Stockholm, Ignellska samlingen).
Olof Eneroth, Brief an Oscar Elis Leonard Dahm vom 31.03. 1862 (Nordiska museets arkiv, Stockholm, Ignellska samlingen).
Olof Eneroth, Brief an Sven Adolf Hedlund vom 08.01. 1865 (Göteborgs Universitetsbibliotek: Göteborgs Kungliga Vetenskaps- och Vitterhetssamhälle: Nord. Korresp.: Brev till Sven Adolf Hedlund).
Olof Eneroth, Brief an Lotten von Kraemer vom 21.03. 1864. (Kungliga Bibliotket Stockholm, Dep. 77. Lotten von Kræmers brevsamling).
Olof Eneroth, Brief an Oscar Patrick Sturzen-Becker vom 30.11. 1864, (Riksarkivet Stockholm, O.P. Sturzen-Beckers Arkiv).
Olof Eneroth, Pomologisches Skizzenbuch II, o. Ort., o. Jahr (Kungliga Vetenskapsakademiens Bibliotek, Stockholm, Manuskriptsamlingen)
Zacharias Topelius, Brief an Olof Eneroth vom 31. Mai 1871 (Kungliga Biblioteket Stockholm Ep. E. 9,9 a).
[1] Olof Eneroth, Sjelfbiografi. In: Hall, B. Rudbeck: Eneroths pedagogiska tanke-miljö, Lund 1934, S. 3-4.
[2] Olof Eneroth, Brief an Lotten von Kraemer vom 21.03. 1864. (Kungliga Bibliotket Stockholm, Dep. 77. Lotten von Kræmers brevsamling). Meine Übersetzung.
[3] Ludwig Tieck, Ludwig Tieck’s gesammelte Novellen, Bd. 8, Berlin 1853, S. 3-140 [Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser, www. gasl.org/refbib/Tieck__24_Novellen_08.pdf, vom 16.03. 2010].
[4] Vgl. Joachim Schnitter, Anguis in Herba. Gartenkunst und die Veredlung der Welt: Das Lebenswerk des schwedischen Agitators Olof Eneroth (1825-1881). Dissertation an der Universität der Künste Berlin, unveröffentlicht, Berlin 2009.
[5] Olof Eneroth, Brief an Sven Adolf Hedlund vom 08.01. 1865 (Göteborgs Universitetsbibliotek: Göteborgs Kungliga Vetenskaps- och Vitterhetssamhälle: Nord. Korresp.: Brev till Sven Adolf Hedlund).
[6] Eneroth, Sjelfbiografi, 1934, S. 5, Meine Übersetzung.
[7] Ebd., Meine Übersetzung.
[8] Per Sondén, Hugo Tamm till Fånöö, hans liv och livsåskådning: efter uttalanden I private brev och offentliga tal. Stockholm 1925, S.108-109.
[9] Fredrika Bremer, Brief an Olof Eneroth vom 10.11. 1854. In: Klara Johanson, Ellen Kleemann, Fredrika Bremers Brev III, 1846-1857, Stockholm 1917, S. 367-369.
[10] Fredrika Bremer, Hertha oder Geschichte einer Seele: Skizze aus dem wirklichen Leben von Friederike Bremer. Bd. 1-2, Stuttgart 1857, hier Bd. 2, S. 238f.
[11] Olof Eneroth, Trädgårdsodling och Naturförsköningskonst. Bd. 2, Stockholm 1859, S. 65-132, hier S. 67.
[12] Olof Eneroth, Holland (1859). Några drag till ett kulturbild. Stockholm 1860.
[13] Olof Eneroth, Trädgårdsodling och Naturförsköningskonst (Bd 1), Stockholm 1857, S.83-123.
[14] Olof Eneroth, Bidrag till Europas Pomona vid dess nordgräns. Bihang till Svensk pomona. Pomologiska anteckningar efter undersökning af profympfrukter å omkring 800 varieteter från Europa och N. Amerika åren 1862—1875. Stockholm 1880.
[15] Olof Eneroth, Herregårdar uti Södermanland skildrade af Olof Eneroth. Med 57 taflor, tecknade efter naturen af Fr. Richardt. Stockholm 1869.
[16] Olof Eneroth, Dikter och smärre prosaiska stycken, Stockholm 1881.
[17] Olof Eneroth, Brief an Oscar Elis Leonard Dahm vom 31.03. 1862 (Nordiska museets arkiv, Stockholm, Ignellska samlingen). Meine Übersetzung.
[18] Olof Eneroth, Brief an Gustav Trolle-Bonde vom 21.07. 1874. (zitiert in, Åsa Klintborg Ahlklo, Kronan på odlarens verk. Trädgårdens betydelse i uppbygnaden av monstergodset Trolleholm under 1800-talet. Institutionen för landskapsplanering Alnarp, unveröffentlicht, Alnarp 2003, S. 40-41). Meine Übersetzung.
[19] Zacharias Topelius, Brief an Olof Eneroth vom 31. Mai 1871 (Kungliga Biblioteket Stockholm Ep. E. 9,9 a) Meine Übersetzung.
[20] Eneroth, Trädgårdsodling I, 1857, S. 7.
[21] Ebd., S. 4f. Meine Übersetzung.
[22] Vgl. z.B. Sophie Adlersparre (Pseud. Esselde), Trädgårds-studier II. In: Tidskrift för hemmet, 8 (1866), Heft 5, S. 271-284.
[23] Olof Eneroth, Brief an Oscar Elis Leonard Dahm vom 16.02. 1862. (Nordiska museets arkiv, Stockholm, Ignellska samlingen), meine Übersetzung.
[24] Olof Eneroth, Brief an Oscar Patrick Sturzen-Becker vom 30.11. 1864, (Riksarkivet Stockholm, O.P. Sturzen-Beckers Arkiv), meine Übersetzung.
[25] Olof Eneroth, Brief an Oscar Elis Leonard Dahm vom 31.03. 1862 (Nordiska museets arkiv, Stockholm, Ignellska samlingen), meine Übersetzung.
[26] Z.B. Fredrika Bremer, Thekla Knös, Daniel Müller, Louise Müller, Fyrväplingen. Vers och prosa, Upsala 1855; Daniel Müller, Luise Müller, Gedichte von Daniel Müller und seiner Frau Louise, geborne Nernst, Stockholm 1844; Eduard Lucas, Unterhaltungen über Obstbau [= Des Landmann’s Winterabende, Band 2] Stuttgart 18812.
[27] Eneroth, Holland, 1860, S. 12.
[28] Eneroth, Trädgårdsodling I, 1857, S. 120.
[29] Ebd., S. 115.
[30] Ebd., S. 116.
[31] Ebd., S. 101.
[32] Vgl. Schnitter, Joachim, Dichter und Bänker. Der Heine-Park in Hamburg-Ottensen. In: Stadt + Grün 59 (2010), Heft 2, S. 37-41.
[33] Ebd., S. 103ff.
[34] Ebd., S. 91.
[35] Eneroth, Holland, 1860, S. 14.
[36] Ebd., S. 21. Meine Übersetzung.
[37] Ebd., S. 5. Meine Übersetzung.
[38] Vgl. Olof Eneroth, Skottska Minnen (På Stronwar), In: Eneroth, Dikter, 1881, S. 112-114; Olof Eneroth, I Melville House, Ebd., S. 115-117; Olof Eneroth, Vid Sion House, Ebd., S. 118-120.
[39] Eneroth, Trädgårdsodling II, 1859, S. 106.
[40] Ebd., S. 105, 107. Vgl. Walter Scott, Rob Roy. By the author of “Waverly” etc., London 1818.
[41] Eneroth, Trädgårdsodling II, 1859, S. 70f.
[42] Olof Eneroth, De begge Linderna. In: Eneroth, Dikter, 1881, S. 17-18.
[43] Olof Eneroth, Liv och Död (På Âreskutan). In: Ebd., S. 91-96.
[44] Olof Eneroth, Odlingen (På Kinnekulle). In: Ebd., S. 97-101.
[45] Ebd., S. 100. Meine Übersetzung.
[46] In Kinnekulle finden sich viele mittelalterliche Relikte, wie z. B. die Kirchen von Forshem und Husaby.
[47] Eneroth, Liv och Död, 1881, S. 91.
[48] Eneroth, Litteratur och Konst II, Stockholm 1876, S. 3. Meine Übersetzung.
[49] Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling, Ueber das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur, in: ders., Sämmtliche Werke, 1. Abth, 7. Stuttgart; Augsburg 1860, S. 289-330. Vgl. die detaillierten Ausführungen zu Eneroths Schelling-Rezeption in Schnitter, Anguis in Herba, 2009, S. 231-239.
[50] Eneroth, Trädgårdsodling I, 1957, S. 88.
[51] Vgl. Novalis, Schriften. Hrsg. von Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck. 2 Bde., Berlin 1802.
[52] Eneroth, Odlingen, 1881, S. 101. Meine Übersetzung.