Dissertation: Anguis in herba

Gartenpädagogik und Weltveredlung im Lebenswerk des schwedischen Agitators Olof Eneroth

Hamburg, disserta-Verlag, 2011, 374 Seiten,
ISBN-10: 3942109689
ISBN-13: 978-3942109680

Olof Eneroth (1825-81) ist in Deutschland unbekannt und auch in seinem schwedischen Heimatland nur Fachleuten der Gartenkunst, der Pomologie und der Pädagogik ein Begriff. Dabei war er ein vielseitiger und erfolgreicher Mann: Der „Vater der schwedischen Pomologie“ war auch Gartendirektor der staatlichen Eisenbahn, selbständiger Gartenplaner, als Dichter von der „Schwedischen Akademie“ zweifach ausgezeichnet, ein Doktor der Philosophie und fleißiger Autor in Fragen der Gartenkultur, Pädagogik und Kunst. Er war gut bekannt mit Größen aus Schwedens Wissenschaft und Kunst wie der Autorin Fredrika Bremer, dem Botaniker Elias Fries, dem Dichter P.D.A. Atterbom, der Salondame und Dichterin Thekla Knös, dem Schulreformer Thorsten Rudenschöld, den Pädagogen Anders und Fridtjuf Berg … – die Liste ließe sich fortführen.[1]

1868 brachten die deutschen „Illustrirte[n] Monatshefte für Obst- und Weinbau“ Eneroths Biographie und Porträt. Mehrseitige Nachrufe oder kurze Nachrichten seines Ablebens erschienen 1881 in schwedischen Gartenzeitschriften und Journalen, der deutschen „Gartenflora“, den „Pomologische[n] Monatshefte[n]“ und der „Hamburger Garten und Blumenzeitung“ und belegen, dass seine Bedeutung für die Gartenkultur über Schweden hinaus wahrgenommen wurde.[2]

Die Tatsache, dass Eneroth eine größere Summe zur Einrichtung eines Lehrstuhls „der Lehre des Zusammenhanges zwischen den Naturgesetzen und der sittlichen und physischen Veredlung des Menschen“ hinterließ, welcher 56 Jahre nach seinem Tod an der Hochschule Stockholm eingerichtet wurde,[3] führte in den 1930er Jahren zu einer öffentlich geführten Kontroverse über die Absicht seiner Donation und einigen Veröffentlichungen zu Eneroths pädagogischem Denken.[4] Auf seine gartenhistorische Bedeutung erstreckte sich diese Diskussion jedoch nicht, sie ist erst in den letzten Jahren in den Blickwinkel der schwedischen Gartenforschung gerückt: Insbesondere Nolin und Klintborg Ahlklo haben auf Eneroths Bedeutung für die schwedische Gartenkultur hingewiesen.[5] Eine eingehendere biographische oder auf den Zusammenhang von Gartenkultur und Erziehung bezogene Untersuchung stand aber bislang aus. Dafür kommen mehrere Gründe in Betracht:

Die Geschichtsschreibung der schwedischen Gartenkunst ist erst seit relativ kurzer Zeit dabei, das 19. Jahrhundert aufzuarbeiten. Dem jahrzehntelang einzig dastehendem Standardwerk der schwedischen Gartengeschichte, Sten Karlings „Trädgårdskonstens historia i Sverige intill Le Nôtrestilens genombrott“ [Die Geschichte der Gartenkunst in Schweden bis zum Durchbruch des Le Nôtre-Stils] aus dem Jahr 1931, [6] wurde erst 1993 durch Magnus Ollausson „Den Engelska parken i Sverige under gustaviansk tid“ [Der englische Park in Schweden während der gustavinischen Ära (1771-1809)] zur Seite gestellt, 1999 gefolgt von Catharina Nolins „Till stadsbornas nytta och förlustade. Den offentliga parken i Sverige under 1800-talet“ [Zum Nutzen und zum Vergnügen der Städter: Der öffentliche Park in Schweden im 19. Jahrhundert]. Dies dürfte seinen Grund darin haben, dass die durch „Brezelwege“ und „Teppichbeete“ geschmückten Gärten des 19. Jahrhundert auch in Schweden lange Zeit als künstlerisch unbedeutend galten. [7] Dass seit dem ersten Weltkrieg „deutsch“ in Schweden negative Assoziationen auslöste und der Begriff „tyska stil“ [deutscher Stil] unter schwedischen Historikern als Synonym für Parks des 19. Jahrhunderts nicht ungebräuchlich ist,[8] mag zu dieser negativen Besetzung der Gartenalagen dieser Zeit beigetragen haben.

Doch auch das Thema ‚Eneroth’ hat seine spezifischen Schwierigkeiten. Trotz seiner bemerkenswerten literarischen Produktiviät hat Eneroth – anders als vergleichbare Gartenautoren wie Gustav Meyer, Eduard Petzold und Hermann Jäger kein ‚Lehrbuch’ über Gartenkunst hinterlassen. Seine Gartenidee muss also erst rekonstruiert werden. Und trotz seiner jahrelangen Tätigkeit als Gartengestalter war bislang nur ein einziger Gartenplan – Trolleholms Schlossgarten – aufzufinden und nur wenige Reste seiner weiteren Arbeiten sind in heutigen Gärten erkennbar. [9] Dies fordert eine Konzentration auf sein voluminöses, etwas „schweres“ literarisches Werk.

„Eneroth in größeren Portionen zu lesen, fühlt sich manchmal an, wie ein Fünf-Gänge-Menü mit einem kräftigen Getreidebackwerk einzuleiten. [Sein Stil] ist so engagiert und so wohlformuliert, dass beinahe jede Bedeutung herausgenommen und aphoristisch angewendet werden kann, und man öffnet den Rachen weit und schluckt mit Freude Schlagwort auf Schlagwort. Eneroths Von-oben-Perspektive ist auf Dauer jedoch schwerverdaulich“, beschreibt Ahlko ihr Lektüreerlebnis. [10]

Sein Werk hält jedoch auch besondere Möglichkeiten für den Historiker bereit. Eine kurze Autobiographie in Prosa sowie zahlreiche autobiographische Gedichte zeigen eine vielschichtige Persönlichkeit, deren Selbstentwurf – und von einem solchen lässt sich bei Eneroth mit vollem Recht sprechen – nachzuvollziehen, eine wahre Freude sein kann. [11] Und dies umso mehr, als diese zur Veröffentlichung bestimmten Selbstbeschreibungen von einem privaten Briefwechsel kontrastiert werden, der ein ganz anderes Bild der „edle[n] und hervorragende[n] Natur“ zeichnet, „bei welcher Kopf und Herz in bestem Einvernehmen standen“ [Lucas 1881], [12] nämlich das der „anguis in herba“ [Eneroth 1862], [13] der Schlange im Gras. Insbesondere diese freimütigen Texte sind geeignet, den Gaumen nach der schweren, bisweilen etwas trockenen Kost seiner Veröffentlichungen zu erfrischen. Sie zeigen eine vielschichtige Persönlichkeit, deren lebensbejahendes Werk mit Krankheit und dem Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit kontrastiert wurde.

Für die Geschichte der Gartenkunst mit ihren Bezügen zu Pädagogik, Philosophie und auch der Pomologie in der Mitte des 19. Jahrhunderts sind Eneroths Leben und Werk aufschlussreich. Seine – von wenigen Zeitgenossen und Historikern wahrgenommene – Strategie zur Beförderung von Erziehung und Gartenkultur macht ihn zu einer Ausnahmeerscheinung der Gartenhistorie. Als hilfreich für das Verständnis gesellschaftlicher und privater Zusammenhänge, auf welche diese Korrespondenz häufig Bezug nimmt, erwiesen sich neben den einschlägigen biografischen und ideengeschichtlichen Standardwerken [14] vor allem die Monographien über Eneroths Zeitgenossen Anders Berg, [15] Fredrika Bremer, [16] Elias Fries [17] und Thekla Knös. [18] Da für andere, in Bezug auf Eneroths Werk wichtige Persönlichkeiten wie die des bedeutenden Gärtners und Gartenautors Daniel Müller oder des Pädagogogen und Schulgartenautors Fredrik August Ekström bislang keine derartigen Untersuchungen existieren, musste hier Grundlagenarbeit geleistet werden, die hoffentlich Anknüpfungspunkte für vertiefende Arbeiten zur schwedischen Gartenhistorie bieten wird.

Aber auch für die Erziehungsgeschichte ist Eneroths Werk von Bedeutung. Viele seiner Forderungen scheinen noch immer aktuell: Etwa der Ruf nach mehr körperlicher Bewegung in der Schule, damals als Ausgleich zum normalen Unterricht, heute auch, um den zunehmenden motorischen Defiziten zu begegnen. Oder die ästhetische Aufwertung städtischer Wohngebiete – unter dem Titel „Wohnumfeld-Verbesserung“ ein mittlerweile klassisches Arbeitsfeld der Freiraumplanung – in der die Schulen oft Zentralpunkte räumlicher und institutioneller Vernetzung sind. Für Eneroth waren Schulgärten und grüne Stadtplätze Ansatzpunkte einer Befreiung vor allem der Stadtkinder vom steingrauen Alltag. Gartenarbeit – heute als Therapie bei körperlicher und geistiger Behinderung eingesetzt, zur Regeneration bei psychischen Erschöpfungszuständen und in der Seniorenbetreuung – steht Eneroths Gartenpädagogik nahe, indem sie sich als aktivierend und bewusstseinsfördernd versteht. [19]

Der Begriff der Gartenpädagogik wurde von Eneroth nicht verwendet und ist auch weder in der Erziehungswissenschaft [20] noch unter Gartenhistorikern gebräuchlich, [21] obwohl die Verbindung von Garten und Erziehung eine lange Tradition hat. Als Gartenpädagogik bezeichne ich diejenige Erziehungslehre, welcher die Gartenkultur ein wesentlicher Bestandteil ist und welche Gartenkultur und Erziehung so zusammendenkt, dass sie einander wegen einer angenommenen inneren Verwandtschaft fördern. Gartenpädagogik unterscheidet sich von gartenkulturell relevanten Ausbildungszweigen (wie zum Beispiel der Freiraumgestaltung oder dem Gartenbau) einerseits sowie erzieherisch wirksamen Instituten (zum Beispiel allgemeinbildende Schulen und Internate mit Schulgärten) dahingehend, dass Gartenpädagogik ein persönliches Verhältnis des Schülers/ des Zöglings zur im Garten kultivierten ‚Natur’ voraussetzt oder schaffen will. Der Begriff der Gartenpädagogik ist eng mit der Vorstellung verbunden, dass sich das Bewustsein durch Naturerfahrungen formen lasse; die Idee der Gartenpädagogik ist in ihrem Bezug auf ‚Natur’ ebenso diffus wie der Naturbegriff selbst, [22] gleichwohl als Idee von großer Ausstrahlungskraft gewesen.

Eneroths Gartenpädagogik ist nur eine Ausprägung aus einer Vielzahl ähnlicher Konzepte, deren Zusammenhang bislang kaum erfasst ist. Dabei sahen sich Reformkräfte der schwedischen Pädagogik in Eneroths Umfeld durchaus in einer Tradition von Comenius, Rousseau und Pestalozzi, von Autoren also, welche die Einbeziehung gartenbaulicher oder landwirtschaftlicher Tätigkeit in die schulische Erziehung forderten. Um Eneroths Stellung in dieser Tradition auch nur ungefähr verorten zu können, sollen gartenpädagogisch relevante Aspekte aus den Schriften der genannten und einiger weiteren Pädagogen Eneroths Idee gegenübergestellt werden.

Als wesentlicher Teil der Gartenpädagogik insgesamt und auch als Zentralpunkt in Eneroths Schaffen harrt das Thema der Schulgärten ebenfalls noch seiner systematischen gartenhistorischen Erschließung. Für die Einschätzung von Eneroths Schulgartenidee und ihrer Bedeutung in der seinerzeit beginnenden Schulgartenbewegung erwies es sich als Glücksfall, dass Eneroth eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Schulgartenautor Fredrik August Ekström ausfocht. Aufschlussreich für Eneroths Position ist auch seine Korrespondenz mit befreundeten Schulreformern. Zusätzlich konnte ich auch auf einige aufschlussreiche Forschungsarbeiten zur schwedischen Schulgartengeschichte aus jüngerer Zeit zurückgreifen. [23]

Nun ist aber auch das Zentralthema ‚Eneroth’ mit meiner Arbeit nicht erschöpft. Einen wichtigen, noch zu erforschenden Bereich seines Schaffens sehe ich in den vielleicht Dutzenden von Schulgärten, bei denen er planerisch tätig war, ohne dass er sie in seinen Aufzeichnungen auch nur namentlich erwähnt hätte. Ein weiterer Bereich ist derjenige der Bahnhofsgärten, deren Anlage ihm zehn Jahre unterstand, ohne dass sich im zentralen Archiv der schwedischen Eisenbahn ein einziger Plan erhalten hätte. Hier müssten weitere Forschungen systematisch Zeitungen und Fotoarchive auswerten. Ein dritter Bereich ist derjenige der Privatgärten für die ‚Brukspatroner’ [Gutsherren]. Hier wäre zunächst der private Archivbestand der Familie Trolle-Bonde auszuwerten, für die er tätig war. Aber auch die in seinem voluminösen „Herregårdar uti Södermanland“ [Herrengüter in Södermanland] behandelten Güter kämen dafür in Betracht, denn Eneroth war ein Meister darin, verschiedene Arbeiten miteinander zu verbinden. Auch weitere Arbeiten für öffentliche Auftraggeber wie im Falle des Vasaparks in Västerås [24] wären denkbar. Auch die Suche nach den Erben seiner Schwester Edla Eneroth, die ihren Bruder um 18 Jahre überlebte und möglicherweise private Unterlagen von ihm besaß, könnte noch Ergebnisse zeitigen. Schließlich gibt es sicher noch viele Briefe von Eneroth, und vielleicht ebenso viele über ihn, die in privaten und öffentlichen Archiven des In- und Auslandes ruhen. Es könnte vermutlich ein eigenes Buch füllen, Eneroths Beziehung zu den vielen prominenten Schriftstellern und Wissenschaftlern, den Gutsherren, den Vorstandsmitgliedern im ‚Schwedischen Gartenverein’ etc. zu untersuchen und aufzuzeigen, inwieweit Eneroths ‚grüner Deckmantel’, seine ‚anguis in herba’-Existenz, funktionierte.

Abweichend von diesen Fragestellungen ist das Hauptziel dieser Arbeit, Eneroths Gedankenwelt darzulegen und seine Gartenpädagogik in ihrer Beziehung zu verwandten Konzepten zu erklären. Dabei ist es nicht mein Anliegen, seine Vorstellungen nach gesellschaftlichen Werten unserer Zeit zu bewerten. Naturgemäß hat ein zeitlicher Abstand von eineinhalb Jahrhunderten mit den uns eingeschriebenen Erfahrungen zweier Weltkriege, kirchlichen Machtverfalls, technischer Optimierung, ‚Gender’, der Umweltbewegung und der ‚Pisastudie’ dazu geführt, viele Fragen heute anders zu beantworten oder sogar zu stellen, als Eneroth dies am Ausklang der schwedischen Romantik und mitten im Industrialisierungsprozess tat. Ich möchte mich jedoch in der wertenden Beschreibung dieser Diskrepanz auf wenige Anmerkungen und das Resümee beschränken; es scheint mir der größere Gewinn, Eneroths Gedankenwelt auf ihre eigene Kohärenz zu prüfen und so den Blick für die Unzulänglichkeiten unserer eigenen Vorstellungen zu schärfen.

Neben seinen Veröffentlichungen greife ich dafür hauptsächlich auf seine umfangreiche Korrespondenz zurück, die hier erstmals in vollem zurzeit bekanntem Umfang berücksichtigt wird. Da sie größtenteils nur in handschriftlichen Originalen und in verschiedenen Archiven vorliegt, meist keine Antwortschreiben erhalten sind und der private Schriftwechsel voller Anspielungen, Metaphern und nur den Adressaten geläufige Bezüge ist, hat ihre Auswertung einen wesentlichen Teil dieser Arbeit ausgemacht. Ich hoffe, sie trägt dazu bei, Eneroths Verdienst an der Gartenkultur Schwedens zu erhellen und das Verständnis für einen hartgesottenen Idealisten, der sein Leben der Kultivierung der Welt verschrieb, zu fördern.

 

[1] Vgl. Verzeichnis von Eneroths Korrespondenz in Kapitel 7.2.

[2] Lucas, Olof Eneroth, 1868, S. 97-99.
Redaktion der Svenska Trädgårdsföreningens Tidskrift, Olof Eneroth, in: Svenska Trädgårdsföreningens Tidskrift, 1881, S. 97-100.

Redaktion der Skånska Trädgårdsföreningens Tidskrift, Olof Eneroth, in: Skånska Trädgårdsföreningens Tidskrift, 1881, S. 67. [Nach Ahlklo, monstergodset Trolleholm, 2003, S. 76-77.]
Redaktion der Hamburger Garten- und Blumenzeitung, Personal-Notiz, in: Hamburger Garten- und Blumenzeitung, 1881, S. 384.
Lucas, Olof Eneroth, 1881, S. 231-233.

[3] Wiberg, Olof Eneroth 1950, S. 531.

[4] Eine Reihe von Zeitungs- und Zeitschriftenartikelnartikeln zu diesem Streitthema sind gesammelt in Hall, Eneroths-Affären, 1939. Vgl. auch Halls weitere Publikationen zu Eneroth im Literaturverzeichnis.

[5] Rylander, Fjällnära Trädgårdar, 1996, geht auf Eneroths Tätigkeit als Gartendirektor der schwedischen Eisenbahn ein; Nolin, Till stadsboernas nytta och förlustade, 1999, diskutiert Eneroths Bedeutung bei der Entwicklung schwedischer Volksparks; Lindell, Adelsnäs, 1999, behandelt Eneroths pomologische Arbeit auf Adelsnäs; Ahlklo, monstergodset Trolleholm, 2003, untersucht Eneroths Parkkonzept für Trolleholm sowie seinen Begriff von innerer und äußerer Kultivierung.

[6] Eine ausführliche Besprechung dieses Werkes findet sich bei Pochat, Geschichte der Gartenkunst in Schweden, 2007, S. 253-274.

[7] Nolin, till stadsboernas nytta och förlustade, 1999, S. 21.

[8] Vgl. Ebd., S. 88, 323; Schnitter, Svenska Trädgårdsföreningen, 2001, S. 41, 47.

[9] Diese Reste bestehen aus alten Obstbäumen auf den Herrensitzen Wibyholm, Hörningsholm und Kvistrum in Schweden. Vgl. Kapitel 2.4.5.

[10] „Att försöka läsa Eneroth i större portioner känns ibland som att inleda en femrätters middag med en rejäl grädbakkelse. Det är så engagerat och så välformulerat att nästan varje mening kan brytas ut och användas aforistiskt, och man gapar stort och sväljer med glädje slagord på slagord. Eneroths ovanifrånperspektiv är dock i längden svårsmält” [Ahlklo, monstergodset Trolleholm, 2003, S. 77. Übersetzung von mir].

[11] Als Selbstentwurf verstehe ich den Versuch, die eigene Persönlichkeit bewusst zu gestalten.  Zum Begriff des Selbstentwurfs als künstlerischer Prozess vgl. Mattenklott, Sich selbst entwerfen, 2003, S. 15ff, sowie Mattenklott, Kindheit als Entwurf, 2003, S. 27ff.

[12] Lucas, Olof Eneroth, 1881, S. 232.

[13] Olof Eneroth, Brief an Oscar Elis Leonard Dahm vom 16.02. 1862.

[14] Svenskt biografiskt lexikon 1-29, Stockholm 1918-1997; Frängsmyr, Svensk idéhistoria 1-2, 2000.

[15] Berg, Anders Berg, 1940.

[16] Wieselgren, Fredrika Bremer och verkligheten, 1978.

[17] Eriksson, Elias Fries och den romantiska Biologien, 1962.

[18] Mansén, Konsten att förgylla vardagen, 1993.

[19] „Gartentherapie ist eine aktivierende Therapieform, bei der kranke oder behinderte Menschen von Fachleuten gärtnerisch und therapeutisch begleitet werden, um Schwierigkeiten und Probleme, Wünsche und Ziele durch Gartentätigkeit zu klären und ein eigenständiges Leben zu ermöglichen“. [Neuberger/ Schwarz-Kurth, Gesellschaft für Gartenbau und Therapie, 2002].

[20] Vgl. z. B. Blankerts, Geschichte der Pädagogik, 1982; Herrmann, Das pädagogische Jahrhundert, 1981; Herrmann, Die Formung der Volksgenossen, 1985 Herrmann, „Neue Erziehung“, „Neue Menschen“, 1987; Herrmann, Die Bildung des Bürgers, 1989, Herrmann/ Oelkers, Französische Revolution und Pädagogik der Moderne, 1989; Scheuerl, Klassiker der Pädagogik, 1, 1979.

[21] Vgl. Wormbs, Gartenlust und Erziehungskunst, 2000, S. V-VIII.

[22] Vgl. Schnitter, Eine Welt im Kopfe, 2003, S. 1ff.

[23] Söderbäck, En högviktiig angelägenhet, 1984; Johansson, Att skolas för hemmet, 1987; Sjöberg, Åtvidabergs skolor, 2002, Åkerblom, Footprints Of Schoolgardens in Sweden, 2005.

[24] Nolin, till stadsboernas nytta och förlustade, 1999, S. 174.